Golden Retriever Hündin "Dina"

*14.12.2006 - 07.08.2021

Dina war mein erster eigener Hund, ich holte sie mit 12 Wochen von einem "Züchter", am Tag meines Umzuges in die erste eigene Wohnung, ab.

Die Erfüllung meines langersehnten Wunsches sollte keinen Tag länger warten. Dabei war mir auch völlig egal, dass sich die Wohnung im Dachgeschoss befand und Tierhaltung eigentlich gar nicht erlaubt war. Nun, ich war 19, da ist man auch schon mal ein wenig unvernünfig :-)

Wir kamen jedoch bestens klar und schon kurze Zeit später zogen wir in ein geeigneteres Zuhause.

 

Im Grunde war Dina ein einfacher und pflegeleichter Hund, allerdings war sie außerordentlich selbstständig und selbstbewusst. Das hat es mir als Hundeanfänger nicht unbedingt immer leicht gemacht und den ein oder anderen Nerv gekostet. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben :-)

 

Dina war eine gutmütige, souveräne und unerschrockene Hündin, die so leicht nichts aus der Ruhe bringen konnte. Sie stand über den Dingen, wenn sie mal ein anderer Hund anraunzte, hatte jedoch auch gelernt sich und ihr Rudel zu verteidigen, wenn es nötig war. Sie war in vielerlei Hinsicht sehr unkompliziert und genügsam, sie brauchte keinen kuscheligen Sofaplatz, sie lag am Liebsten auf dem nackten Boden davor, um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Sie konnte ihre Ohren wunderbar auf Durchzug stellen, wenn sie gerade leidenschaftlich am buddeln war oder einer Wildspur folgte.

 

Ihre Passion war das Apportieren, für ein Bällchen oder Dummy hat sie fast alles getan. Selbst im hohen Alter, als ihre Beweglichkeit nachlies, sofern sie etwas suchen oder holen durfte, vergaß sie für einen Moment, dass sie eigentlich nicht mehr so fit ist. 

 

Sie war in mancher Hinsicht eher ein Chessie, als ein Golden, sie hatte beispielsweise einen recht ausgeprägten Wach-und Schutztrieb und auch Fremde interessierten sie wenig bis gar nicht. Kuscheleinheiten forderte sie nur von ihr bekannten Personen, die sie mochte.

 

Ich habe selten einen Hund erlebt, der so wenig Schmerz und Unwohlsein zeigte wie sie. Glücklicherweise hatte sie selten etwas und musste in ihren 14,5 Jahren nur wenige Male zum Tierarzt.

Da ging sie übrigens höchst ungern hin,

ich glaube das war auch die einzige Situation in der mein taffes Mädchen Stress bekam.

 

Ich bin sehr dankbar, sie so viele Jahre an meiner Seite gehabt haben zu dürfen.